In loser Folge besucht die GALL immer wieder Einrichtungen in unserer Stadt. Aus aktuellem Anlass war diesmal der Elisabeth Ding Kindergarten in Leimen Mitte an der Reihe. Im Zuge der Erfüllung der Verpflichtungen für die Kleinkindbetreuung, sollen hier in Trägerschaft der evangelischen Kirchengemeinde zwei Gruppen eingerichtet werden. Nachdem der Gemeinderat auf Vorschlag der GALL den Reidelsaal frei macht, sind jetzt die Planungen in vollem Gange.
Dies war für uns Grund genug den Kindergarten zu besuchen. Die Leiterin Frau Schwörer und Pfarrer Groß führten uns zunächst durch die gegenwärtigen Kindergartenräume vom Keller, indem die Bewegungsfreude gefördert wird, über die Gruppenräume im Erdgeschoss und erstem Obergeschoss, bis in den Garten. Ausführlich berichtete Frau Schwörer über das Konzept, die diversen Besonderheiten in den einzelnen Räumen und die pädagogische Ausrichtung. So fließen beispielsweise Elemente der Montessori- und der Fröbelpädagogik ein. Man legt viel Wert auf die anregende Gestaltung der Räume und auf eine Umgebung, die die Selbstständigkeit der Kinder fördert und ihrer Wissbegierde entgegen kommt.
Aber auch in diesem Kindergarten gibt es Probleme. Einen Raum für die Kindergartenleitung gibt es nicht, Frau Schwörer hat lediglich einen Schreibtisch im Personalraum. Der Raum für Elterngespräche fällt demnächst weg, wenn die eine Gruppe vom Thiele-Winkler Kindergarten einzieht. Gegessen wird derzeit noch in der Küche, was von den Aufsichtsbehörden beanstandet wurde. Daher soll künftig die Küche im Dachgeschoss genutzt werden und dort soll auch gegessen werden.
Eine weitere Problematik stellt der Platz hinter dem Freigelände des Kindergartens dar. Dieser wird in den Abend- und Nachtstunden häufig von Jugendlichen frequentiert, die sich nicht immer so benehmen, wie man sich das wünschen würde. Davon wird der Garten in Mitleidenschaft gezogen. Hier will die Kirche nach Auskunft von Pfarrer Groß einen Runden Tisch anstreben, um die Problematik möglichst für alle zufriedenstellend zu lösen.
Nachdem alles in Augenschein genommen war, setzte man sich im Garten zusammen und diskutierte weiter über Details der künftigen U3-Gruppen, des Umbaus, aber auch über die Zukunft der Kinderbetreuung im Allgemeinen. Nach einem ausführlichen Meinungsaustausch war man sich einig, dass man auch weiterhin im Gespräch bleiben wird, zumal die kommenden Monate sicher noch den einen oder anderen Anlass bieten werden.
Ralf Frühwirt