Die regionalen Grünen haben die interkommunale Zusammenarbeit auf ein neues Niveau gehoben. Schon bisher gab es zwischen Leimen, Nußloch und Sandhausen in Grünen-Kreisen immer wieder Kontakte zu einzelnen Themen, gemeinsame Begehungen und gegenseitige Besuche bei Festen. Aber mit diesem ersten trilateralen Treffen, bei dem Themen unserer Region angesprochen wurden haben wir einen nächsten Schritt der Zusammenarbeit getan.
Mit dabei waren Vertreter*innen aus den drei Grünen OVs und Mitglieder der Gemeinderatsfraktionen. Trotz des großen Kreises und der intensiven Diskussion wurden nicht nur Informationen ausgetauscht, sondern auch konkrete gemeinsame Projekte geplant.
Im ersten Punkt ging es um das Thema Flächenentsiegelung, dass in allen drei Kommunen seit dem letztjährigen Starkregenereignis Aufmerksamkeit erhalten hat. Die Zusammenarbeit der Verwaltungen bei einer Konzeption ist schon einmal ein Anfang. Bis aber in sehr versiegelten Gemeinden das Konzept Schwammstadt erreicht wird, braucht es sicher einiges an Entscheidungen. Themen waren hier Schottergärten und ihr Rückbau, Begrünungen von Dächern und Fassaden, Parkplatzbegrünung.
In TOP 2 ging es um die Radverbindung entlang der K4156, die ja nicht nur alle drei Kommunen verbindet, sondern auch Schulweg ist. In allen drei Kommunen gibt es hier Probleme, die dringend angegangen werden müssen. Dazu bildete sich eine Arbeitsgruppe, die eine Mängelliste und Forderungen erstellen wird. Gleichzeitig verabredete man sich möglichst gemeinsam dieses Jahr beim kidical mass Wochenende im Mai teilzunehmen.
Zum Thema klimastabiler Wald wurden die Erfahrungen aus den letzten Jahren ausgetauscht, die für alle Wälder in der Region belastend waren. Pro und contra Eingriffe in den Wald, Anpflanzungen und Naturverjüngung, fremde Arten oder einheimische Bäume. Wichtig war den Anwesenden, dass die Grundsätze der Waldbewirtschaftung sowohl den Räten als auch der Bevölkerung transparenter gemacht werden müssen – zum Beispiel auch durch Zertifizierungen – um vorhandenes Misstrauen abzubauen. Dazu wurde auch eine gemeinsame Veranstaltung mit Experten geplant.
Zuletzt ging es noch um das Thema 1 € Ticket, wobei man sich hier schnell einig war, dass man zunächst die bestehenden Projekte (Walldorf, Sandhausen) evaluieren muss, und auch die Effekte des 49.-€ Tickets oder des Jugendtickets abwarten muss, um weitere Entscheidungen zu treffen.