Die Reise mit einer Zeitmaschine in die Welt im Jahr 2100 – einfach nur beängstigend!! Ein futuristischer Jumbojet nimmt uns mit auf eine Reise rund um den Globus: Zu den Viktoriawasserfällen in Afrika – ausgetrocknet, nur noch nackter Fels -, ins Amazonasgebiet – einer Wüste, in der in einer Art botanischer Schaugarten noch einige wenige Urwaldriesen erhalten blieben -, zur berühmten Weltraumrampe Cape Kennedy – im Meer abgesoffen. Bei unserer Rückkehr erwartet uns eine sonnenlose, luftverseuchte Megastadt – alles in allem ein Horrorszenario.
Ist das die Welt, die wir unseren Kindern und Kindeskindern überlassen wollen? Nein, sicher nicht wollen, aber werden!!! Wenn, ja wenn wir nicht alle schleunigst umdenken, und nicht nur umdenken, sondern auch umlenken!! Alle Hebel umlegen und in die andere Richtung fahren.
Welche Richtung das ist und wohin die Reise gehen muss, das wurde uns, den Vertretern des Leimener Gemeinderats und der Verwaltung, in eindrücklichen Vorträgen im Rahmen eines Seminartags in der KLIMA ARENA Sinsheim vor Augen geführt. Die Herausforderung ist klar: Klimaneutralität im Jahr 2040! Aber wie da hinkommen? Und was bedeutet das konkret für die Kommunen in ihren Handlungsfeldern Wärme- und Energiemanagement, Verkehr und Stadtplanung?
Ein hochkomplexes Thema, das nicht frei ist von Konflikten und Widersprüchlichkeiten, ein „Weiter so wie bisher“ aber keine Alternative sein kann. Wirtschaft und Gesellschaft befinden sich in einem Umbruchs- und Transformationsprozess, so die Referenten Dr. Klaus Keßler von der KliBA Heidelberg und Dr. Bernd Welz, Vorstandsvorsitzender der KLIMA ARENA. Das Beispiel der deutschen Automobilindustrie zeige überdeutlich, was es bedeutet, wenn man die Zeichen der Zeit verschläft – nicht nur ökologisch, sondern vor allem auch wirtschaftlich.
Damit das nicht auch bei uns in Leimen geschieht, wurde zwischen der KLIMA ARENA und der Stadt ein Kooperationsvertrag unterzeichnet, der Impulse geben und insbesondere zum Besuch von Schulklassen in der KLIMA ARENA anregen soll. Ein kleiner Schritt nur, aber ein Schritt in die richtige Richtung. Wir von der GALL können dies nur begrüßen und zum Wohle der nachfolgenden Generationen zu einem regen Austausch aufrufen!