GSS erneut im Regen stehen gelassen!

von | 3. April 2014

Schon seit Jahren beschäftigen sich Schulleitung, Lehrer und Eltern der Geschwister Scholl Schule (GSS) St. Ilgen mit der Weiterentwicklung ihrer Schule zur Gemeinschafts- und Ganztagesschule. Wesentliche Aspekte der Gemeinschaftsschule, wie das Arbeiten in Lerngruppen werden schon in den Grundschulklassen erprobt, ein Konzept wurde im Auftrag des Gemeinderates erstellt und vom Schulamt für gut befunden.Also alles in Butter für die Zukunft der GSS? Da sei die Stadtverwaltung und die Mehrheit des Gemeinderates vor!

Auf Antrag von SPD und GALL stand das Thema zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate auf der Tagesordnung einer Gemeinderatssitzung. Nachdem der Wunsch der Schule 2013 kein Gehör gefunden hat, war der nächste Stichtag schon nahe. Doch auch diesmal stimmte die konservative Mehrheit aus CDU, FDP und FW zusammen mit dem OB gegen die Absichten der Schule.

Die GALL steht wie schon 2013 für die Erhaltung der beiden weiterführenden Leimener Schulen. Und das aus guten Gründen.

Das Schulamt hat zwar die Aufgabe aller Werkrealschulen und eine Konzentration an den Realschulen in Walldorf und Leimen für alle Nichtgymnasisaten empfohlen, aber auch einen dritten Schulstandort nicht ausgeschlossen. Wir sind der Meinung, dass dieser dritte Standort am besten an der GSS entstehen soll. Zum Einen liegt er zwischen Nussloch und Sandhausen sehr zentral, zum Zweiten bestehen gute Entwicklungsmöglichkeiten und am wichtigsten: Die GSS hat hervorragende Vorarbeit geleistet und ist bereits heute sehr gut aufgestellt.

Von den Nein-Sagern wurde immer das Kostenargument ins Feld geführt. Klar ist, dass gute Bildung nicht zum Nulltarif zu haben ist, genauso klar ist aber, dass für den nötigen Umbau der GSS die Kosten hoch und die Zuschüsse herunter gerechnet wurden. Für uns ein klares Signal, dass eine positive Entscheidung verhindert werden sollte.

Dazu passt auch, dass die Alternative – der Ausbau der Realschule – überhaupt nicht berechnet wurde.

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Ralf Frühwirt