Der 28.07.2016 wird als „Schwarzer Donnerstag“ in die Annalen der Stadt Leimen eingehen. Ohne Not hat der Gemeinderat ein jahrelang ausgearbeitetes, maßgeschneidertes und solides Konzept der spontanen Idee eines Einzelnen geopfert. Das Groteske dabei: Alles, was in der Vergangenheit die Suche nach einem geeigneten Investor so unendlich erschwerte – Gebäudekubatur, Parkraumbewirtschaftung, funktional-räumliche Beziehungen – wird in dem nun vorgestellten Entwurf ausgehebelt. Ich frage mich: Welche Wertschätzung bringt dieses Gremium eigentlich seiner eigenen Arbeit und dem der handelnden Personen in der Verwaltung entgegen, um so schnell alle bisherigen Vorstellungen und Ziele über Bord werfen zu können?
Wird das neue Festhallenkonzept weiter verfolgt, begeben wir uns bei den zwei wichtigsten Zentren relevanten Projekten Leimens in die Hand eines einzelnen Investors. Ein Investor wird dann sowohl das Marktgeschehen am „Großen Magneten“ Bärentorplatz als auch am „Kleinen Magneten“ Schlossplatz beherrschen und damit Verwaltung und Rat für seine Interessen erpressbar machen.
Trotz der negativen Erfahrungen mit Schwimmbad und Lingental will der Gemeinderat erneut das Heft des Handelns aus der Hand geben und hat dazu als Dreingabe auch schon 300.000 € öffentliche Fördergelder für die Anlage der öffentlichen Plätze geopfert. Das mag der Bürgerschaft erklären wer will, ich kann es nicht!!