Earth Hour – eine Stunde Erholung, die wir unserer Erde am 26. März 2022 von 20.30 bis 21.30 Uhr gegen Energieverschwendung und Lichtverschmutzung geschenkt haben! 2007 vom World Wide Fund For Nature (WWF) initiiert ist dies heute die weltweit größte Aktion für mehr Klima- und Umweltschutz. Rund um den Globus haben auch dieses Jahr wieder Millionen von Menschen, tausende Städte, Gemeinden und Unternehmen für eine Stunde das Licht ausgeschaltet und so gemeinsam ein starkes Zeichen für den Schutz unseres Planeten gesetzt.
Und dies zum ersten Mal auch in ganz Leimen. Ein guter Grund – so fanden einige Unverbesserliche – um sich die Sachlage einmal von der Nähe zu betrachten. Wie ist das so eigentlich in einer stockdunklen Nacht ohne Straßenbeleuchtung? Mein erster Gedanke auf dem Weg zum Treffpunkt: Mist, keine Taschenlampe dabei, hoffentlich finde ich nachher das Schlüsselloch noch!! Doch erst mal noch ein paar Aufnahmen mit Straßenbeleuchtung und dann – tatsächlich: pünktlich um 20.30 h gehen alle Lichter aus!
Alle? Wie man’s nimmt: Zumindest sämtliche Straßenlaternen und – Wunder über Wunder – auch die „Bestrahlung“ der Herz-Jesu-Kirche. Nun ja, es ist ja auch der städtische Stromverteiler, an dem die Strahler der Kirche hängen. Doch was wirklich erstaunt, ist, wie hell die Stadt trotz alledem ist, wieviel diffuses Licht von allen möglichen Lichtquellen herkommend an den Hauswänden reflektiert wird und die Straßen und Wege erhellt. Das hatte ich so nicht erwartet!
Erstaunlich auch, wie wenig Menschen um diese doch recht frühe Uhrzeit – ca. 21 h – außer uns noch unterwegs sind. Nur eine Handvoll Fußgänger sind es, denen wir auf unserem Streifzug durch die Innenstadt begegnen. Hatte sie etwa die Ankündigung der Earth Hour vom nächtlichen Spaziergang abgeschreckt? Wäre schade, denn dem Sternenhimmel war man in dieser einen Stunde „Nacht“ in Leimen auf jeden Fall ein kleines Stück näher.