Am 10.3. wurden im Elisabeth Ding Kindergarten zwei neue Kindergartengruppen für unter Dreijährige eingeweiht. Dass es dazu kommen konnte, ist auch ein Erfolg der GALL Gemeinderatsfraktion.
Bald tritt das einklagbare Recht auf einen Kindergartenplatz auch im U3-Bereich in Kraft. Bis dahin müssen viele Kommunen – auch Leimen – noch einiges leisten. Im Zuge der intensiven Diskussion darüber wie denn das 30% Ziel zu erreichen sein kann, hat sich auch die GALL viele Gedanken gemacht.
Wichtiges Kriterium bei unseren Überlegungen war dabei immer die pädagogische Konzeption. Wo immer möglich müssen unserer Meinung nach U3-Gruppen am Ü3-Kindergärten angegliedert werden, sodass ein problemloser Übergang möglich wird. Deshalb haben wir auch den 10gruppigen U3-Großkindergarten an der Realschule in dieser Form nicht unterstützt.
Ein anderes Kriterium ist für eine hoch verschuldete Kommune aber auch der Preis für den Ausbau der Kinderbetreuung. Im Hinblick auf beide Kriterien machte der Umbau des Saales im Dachgeschoss des Ding Kindergartens sehr viel Sinn, und die GALL darf sich ihren Anteil daran gut schreiben, dass die Räume entsprechend umgenutzt werden konnten.
Denn auf politischer Seite, war es unsere Fraktion, die das Thema immer wieder in die Diskussion der Gremien gebracht hat und insbesondere die zögerliche Vewaltungsspitze zu Verhandlungen mit der ev. Kirche gedrängt hat. Besonders der notwendige Umzug des Sitzungsortes für Gemeinderats- und Ausschusssitzungen wurde als nahezu unüberwindliches Hindernis beschrieben. Zum Glück sah der Gemeinderat dies wesentlich pragmatischer und hat sich längst mit den neuen Räumlichkeiten arrangiert.
Nun freuen sich alle, dass es gelungen ist, die beiden U3-Gruppen an den bestehenden Kindergarten anzugliedern, und am 10.3. konnte die interessierte Öffentlichkeit das gut durchdachte und mit viel Liebe zum Detail umgesetzte Raumkonzept begutachten. Selbst langjährige Kenner des ehemaligen Saals waren verwundert, dass hier tatsächlich nicht nur zwei Gruppenräume, sondern auch ein Schlafraum, großzügige Toilettenanlagen und ein „Speisesaal“ untergebracht werden konnten, ohne dass in irgend einer Weise das Gefühl von Enge aufkommt. Wir wünschen dem Team des Ding-Kindergartens viel Erfolg mit den neuen Gruppen.
Ralf Frühwirt