Schulhof Probleme

von | 2. November 2023

Es war eine intensive und kontroverse Diskussion um den neuen Stadtkern. Was mit der Unterhöhlung des Schulhofes mit einer Tiefgarage und dem lange geplanten Stadthaus begann, wurde später zum „Treffpunkt Leimen“ verbal aufgeblasen. Wie man weiß war und ist die GALL als einzige Fraktion im Leimener Gemeinderat gegen die Konzeption des sogenannten Treffpunktes Leimen, vor allem gegen den Bau einer Tiefgarage unter dem Schulhof. Auch wenn die Stadtverwaltung und die Mehrheit des Gemeinderates nun zunächst Fakten geschaffen haben, sehen wir aufgrund der Insolvenz des Bauträgers des Stadthauses und aufgrund der noch nicht vorliegenden Baugenehmigung für die Tiefgarage die Situation noch nicht als endgültig entschieden an. Das Chaos schon in der Frühphase der Bautätigkeit bestätigt unsere mehrfach vorgetragenen Bedenken.

Ursprünglich gingen wir davon aus, dass ein Ersatzschulhof für die Bauzeit in unmittelbarer Nähe der Schule, unter Einbeziehung der Turmgasse hergestellt würde. Daher waren wir verwundert, als uns das jetzt umgesetzte Konzept präsentiert wurde. Da es allerdings als mit der Schule abgestimmt dargestellt wurde, gingen wir, wie auch der Rest des Gemeinderates davon aus, dass es so für die Schüler*innen und das Lehrpersonal passen würde.

Die letzten Wochen haben allerdings etwas ganz anderes gezeigt und wir haben das auch in Gesprächen mit Eltern und Elternvertretern schon diskutiert und für uns ist klar, dass die derzeitige Situation nicht für eine Bauphase bestehen bleiben kann, von der heute noch niemand weiß, wie lange sie denn sein wird.

Die Eltern der Turmschule haben viel Arbeit in ein alternatives Konzept gesteckt und gut durchdachte Vorschläge entwickelt. OB Reinwald erklärte den vielen Eltern, die bei der letzten Gemeinderatssitzung anwesend waren, dass die Stadt am 20.11. auf die Vorschläge und Fragen reagieren wird. Da der Gemeinderat eingeladen ist, sind wir auch schon gespannt auf die Antworten. Die GALL hat auf einigen Fraktionssitzung bereits Alternativen diskutiert, die teilweise in dieselbe Richtung gehen wie die Vorschläge der Eltern, insbesondere was die temporäre Sperrung der Turmgasse und die Umfunktionierung der Rathausstraße vom alten bis zum neuen Rathaus zu einer Fußgängerzone angeht.