Wichtiger Schritt zum Erhalt und der Verbesserung des ÖPNV

von | 1. Juli 2016

Die Gleise der Straßenbahn in Leimen werden gut genutzt und sind nach vielen Jahren in einem entsprechend maroden Zustand. Ständige Reparaturen mit den dazu gehörigen Beeinträchtigungen für alle Verkehrsteilnehmer*innen sind die Folge.

Jetzt wurde der Beschluss gefasst in der Römerstraße und im südlichen Teil der Nusslocher Straße problematische Situation anzugehen. Damit werden nicht nur die Gleise erneuert, sondern auch die Haltestellen umgebaut, die Versorgungsleitungen in der Straße auf den neusten Stand gebracht, und die Verkehrssicherheit erhöht.

Für die GALL ist diese Maßnahme ein ganz wichtiger Schritt zum Erhalt unseres guten ÖPNV Angebots in der Stadt, denn zusammen mit dem S-Bahnhof St. Ilgen bildet die Linie 23 das Rückgrat unseres öffentlichen Verkehrs, ohne den es auf unseren Straßen kein Durchkommen mehr gäbe.

Schon seit Jahren drängt die GALL immer wieder auf den Ausbau barrierefreier Haltestellen, um für Menschen mit Behinderung und ältere Menschen, sowie Eltern mit kleinen Kindern den Nahverkehr nutzbar zu machen. Mit dieser Maßnahme werden nun die drei letzten Haltestellen der Linie 23 barrierefrei – ein großer Fortschritt, den wir sehr begrüßen.

Durch den zweigleisigen Ausbau zwischen KCL und der Haltestelle Moltkestraße wird die Straßenbahn flexibler und kann besser auf Verspätungssituationen reagieren. Durch die Signalisierung der unübersichtlichen Kreuzung Nusslocher-/Römer-/Hirtenwiesenstraße ergibt sich nicht nur eine Beschleunigung der Straßenbahn, sondern auch ein großer Sicherheitsgewinn für alle Verkehrsteilnehmer, insbesonders auch für die Fußgänger. Davon profitieren in besonderm Maße die Bewohner des Ulla-Hauses und ihre Besucher, sowie die Besucher des Friedhofes.

Natürlich kommen durch diese umfassende Maßnahme für einen gewissen Zeitraum auf die Anlieger Erschwernisse zu. Aber da nicht nur die Straßenbahngleise alt und anfällig sind, sondern auch die Straße und die darunter liegenden Leitungen, und man mit dieser Maßnahme in einem großen Aufwasch gleich alles neu herstellen kann, ergibt sich auf lange Sicht gesehen auch für sie ein Vorteil. Denn in der Römerstraße sollte dann für viele Jahre kein Bedarf mehr an Straßenbauarbeiten sein.

Wir denken daher, dass die von der Stadt einzusetzenden Komplementärmittel in Höhe von ca 1,5 Mio. € brutto gut angelegtes Geld sind, sowohl für die Nuter*innen des ÖPNV, als auch für die Anwohner.