Radwege in Leimen – es gibt noch viel zu tun

von | 2. April 2015

Zwei aktuelle Projekte in Leimen

Vor kurzem hat das Land die Programmfortschreibung für die Förderung von Fahrradwegen 2015 bekannt gegeben. Das deutlich ausgeweitete Programm hat mittlerweile einen Umfang von 30 Mio. Euro und bezieht sich auf 120 kommunale Vorhaben mit einer Gesamtlänge von 120 Kilometern.

Erfreulich für Leimen ist, dass zwei Vorhaben, die schon länger im Programm dabei sind, aber noch nicht umgesetzt werden konnten, auch weiterhin mit auf der Liste stehen. Es handelt sich dabei um den Ausbau des Radwegs an der Rohrbacher Straße zu einem Zweirichtungsradweg und um den als Radwanderweg konzipierten Leimbachradweg.

Die Problematik an der Rohrbacher Straße ist schon lange bekannt. Da an der Ostseite die Straßenbahn verläuft, kann hier der Fahrradverkehr – will man nicht illegal auf dem Gehweg oder den Schienen fahren – nur auf der vielbefahrenen Straße abgewickelt werden. Auf der Westseite gibt es neben dem Gehweg einen Radweg, der allerdings gerade mal breit genug für eine Richtung ist und einen Parkstreifen für PKW. Dazu noch Bäume, Masten und eine Blitzer-Anlage. Eine nicht gerade einfache Herausforderung, will man hier allen gerecht werden und dem zunehmenden Radverkehr seinen Platz einräumen. Dennoch ist eine Lösung dringend erforderlich.

Ganz anders sieht es beim Leimbachradwanderweg aus. Hier werden weniger Berufspendler verkehren als vielmehr Freizeitradler, die auch mal die ein oder andere Extrakurve in Kauf nehmen. Daher ist es nicht problematisch, dass dieser Weg sich wahrscheinlich über einige Jahre hinweg entwickeln und hin und wieder auch verändern wird. Auf Leimener Gemarkung hängt das vor allem mit der geplanten Renaturierung – sprich tiefer Legung – des Leimbachs zusammen. Da diese sich wohl noch etwas hin ziehen wird, wird der Radweg zunächst weniger am Bach entlang führen, als ihn vielmehr öfters kreuzen. Aber immerhin wurden in den letzten Wochen bereits die Hinweisschilder angebracht, sodass bei der geplanten Eröffnungstour von der Quelle bis zur Mündung eigentlich nichts mehr schief gehen kann.

Dies sind nur zwei Beispiele von vielen, bei denen im Hinblick auf die Verbesserung des Radverkehrs noch einiges getan werden kann und muss.

Autor: Ralf Frühwirt